SAP kündigt einen weitreichenden Konzernumbau an, bei dem weltweit etwa 8000 Stellen gestrichen werden sollen. Diese Maßnahme ist Teil einer Fokussierung auf „zentrale strategische Wachstumsbereiche“, wie das Management unter Christian Klein betont. Das erklärte Ziel ist es sicherzustellen, dass die Qualifikationen und Ressourcen des Unternehmens den zukünftigen Geschäftsanforderungen gerecht werden.
Trotz der massiven Stellenstreichungen plant SAP, die Gesamtzahl der Mitarbeiter stabil zu halten. Die Investitionen konzentrieren sich dabei insbesondere auf den Bereich Künstliche Intelligenz (KI) für Unternehmen. Bis zum Jahr 2024 erwartet das Unternehmen, trotz der Einschnitte, eine ähnliche Personalstärke wie zum Jahresende 2023, als SAP etwa 107.600 Vollzeitstellen zählte.
Vorstandssprecher Christian Klein erläutert, dass das geplante Transformationsprogramm darauf abzielt, verstärkt in strategische Wachstumsbereiche zu investieren, vor allem in den Bereich KI. Diese Technologie soll sowohl in den Produkten des Unternehmens als auch zur Verbesserung der internen Effizienz zum Einsatz kommen.
Die konkreten Auswirkungen auf die Belegschaft nennt SAP nicht im Detail. Das Unternehmen gibt lediglich an, dass bei den meisten Stellen Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen zum Tragen kommen sollen. In Deutschland sind Kündigungen aufgrund von Beschäftigungssicherung praktisch ausgeschlossen, jedoch in vielen anderen Ländern nicht. Der Softwarehersteller verspricht, die Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen und den Übergang so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.